Münchener Rathaus am Marienplatz
Am Marienplatz gelegen, ist das Neue Rathaus in München einer der zentralen Punkte der Stadt. Da die Münchener Stadtverwaltung Mitte des 19. Jahrhunderts unter Raumnot litt, wurde der Neubau des Rathauses beschlossen. Damals mussten extra 24 Altmünchener Häuser abgerissen werden, um Platz für das Neue Rathaus zu schaffen.
Auf den freigewordenen Areal errichtete schließlich der Architekt Georg Hauberrisser das Neue Münchener Rathaus. Der Bau wurde übrigens in drei Bauabschnitte aufgeteilt. Als erstes wurde von 1867 bis 1874 der östliche Backsteinbau errichtet. Dann der an der Rückseite geplante Erweiterungstrakt von 1889 bis ins Jahr 1892 und zuletzt der große westliche Bau aus Muschelkalk.
Auf der westlichen Seite des Bauwerks befindet sich auch der Rathausturm. Der Rathausturm des Münchener Rathauses ist übrigens 85 Meter hoch und ist sicherlich neben den Frauentürmen das bekannteste Wahrzeichen Münchens. Die dem Marienplatz zugewandte Hauptfassade ist mit zahlreichen Ornamenten und Figuren geschmückt.
Das Münchener Rathaus ist dabei im Stile der Neugotik erbaut worden. Bei der Konstruktion des Münchener Rathausturms wurde der Turm des Rathauses der Stadt Brüssel zum Vorbild genommen. Die Ähnlichkeit der beiden Bauten ist kaum übersehbar. Auf der Spitze des Münchener Rathaus thront eine Figur des Münchner Kindls, welches auf dem Bild unterhalb zu sehen ist:
Das Münchner Kindl ist die Wappenfigur der Stadt München und zeigt einen Mönch in Kutte, welcher in seiner rechten Hand das Zeichen zum Schwur zeigt und in der linken ein Buch für den Eid hält. Das Münchner Kindl wird oftmals auch im Zusammenhang mit der bayerischen Lebensart und bayerischem Bier dargestellt. Das Münchner Rathaus ist jedoch auch für seine spitzförmigen Verzierungen und das Glockenspiel berühmt.
Das weltbekannte Münchener Glockenspiel im Rathausturm ist eines der größten seiner Art in Europa. Im Glockenspiel werden Szenen aus dem Münchner Stadtleben nachgespielt, wie beispielsweise Hochzeiten mit Ritterturnieren oder Figuren wie Nachtwächter, ein Friedensengel oder das Münchner Kindl. Das Rathaus verfügt übrigens auch über eine Aussichtsplattform.
Direkt am Münchener Rathaus liegt der Marienplatz, für viele der zentrale Punkt Münchens. Neben der bekannten Mariensäule am Marienplatz gehören unter anderem das bereits erwähnte Glockenspiel im Rathausturm, das Neue Rathaus und der Fischbrunnen zu den Attraktionen am Marienplatz. Nicht weit vom Marienplatz entfernt liegen übrigens die Frauenkirche und das Alte Münchener Rathaus. Zur Weihnachtszeit ist der Marienplatz übrigens für seinen Christkindlmarkt berühmt.
Für die meisten gehört der Münchener Weihnachtsmarkt am Marienplatz zu den schönsten. In der Regel findet dieser für knapp einen Monat statt, von ende November bis Heiligabend. Der Münchener Christkindlsmarkt bietet dabei zahlreiche Attraktionen wie Krippenausstellungen, Führungen, Musik zur Weihnachtszeit und natürlich Glühwein und Plätzchen.
Weihnachtsmarkt in München am Marienplatz
Mit über 150 Marktständen streckt sich der Weihnachtsmarkt vom Marienplatz über die Fussgängerzone, das "Sternenplatzl" den Rindermarkt, Neuhauserstraße, Kaufingerstraße bis hin zur Weinstraße. Vor dem Münchener Rathaus wird zur Weihnachtszeit von der Münchener Feuerwehr ein großer Christbaum mit Beleuchtung aufgestellt, welcher den Marienplatz weihnachtlich erleuchtet.
Das Alte Münchner Rathaus liegt nicht weit vom Neuen Rathaus entfernt. Von 1470 bis 1480 wurde das Alte Münchner Rathaus im gotischen Stil errichtet. Seit dem 19. Jahrhundert trägt das Rathaus auch seinen heutigen Namen Altes Münchener Rathaus. Nach dem Krieg zerstört, wurde der alte Rathausturm 1975 rekonstruiert. Der Turm des Alten Rathaus München hat eine Höhe von 55 Metern.
Altes Rathaus in München
Im Versammlungsraum des Alten Rathauses wurden früher die Treffen der Stände sowie Bälle, Tänze und Faschingsveranstaltungen abgehalten. Heute ist im Turm des Alten Rathaus übrigens ein Spielzeugmuseum untergebracht, welches eine beeindruckende Sammlung von Ivan Steiger vorzuweisen hat. Im Osten gelegen bildet das Alte Rathaus den Abschluss des Marienplatzes.
Nicht weit vom Alten Rathaus entfernt ist die Münchener St. Peter Kirche zu finden. Die Sankt Peter Kirche ist die älteste Pfarrkirche Münchens. Der "Alte Peter" wird der Turm der St. Peter Kirche genannt. Dieser kann bis heute bestiegen werden. Der Blick vom Alten Peter zeigt die Münchener Altstadt. Neben dem Blick in die Münchener Altstadt kann auch die Frauenkirche und das Neue Münchener Rathaus bestens gesehen werden.
Vom Alten Peter aus kann übrigens auch der Münchener Viktualienmarkt gesehen werden. Der Viktualienmarkt in der Münchener Altstadt ist ein großer Lebensmittelmarkt in München, welcher seit dem Jahr 1807 stattfindet. Neben Marktbuden die Obst, Gemüse und weitere Lebensmittel anbieten, herrscht auf dem Viktualienmarkt ein reges Treiben. Auf dem Viktualienmarkt sind neben den Ständen auch eine Brunnen und der Maibaum auf dem Viktualienmarkt zu finden. Das Bild zeigt den Maibaum in München auf dem Viktualienmarkt:
Frauenkirche in München
Die Frauenkirche in München, auch genannt Dom zu unserer Lieben Frau, wurde im Jahre 1821 durch das Erzbistum München Freising errichtet. Die Frauenkirche in München dient übrigens als Bischofskirche und Metropolitankirche für die südbayerischen Provinzen. Am Frauenplatz 1 in der Münchener Altstadt gelegen, ist die Frauenkirche bestens per S-Bahn und U-Bahn über die Stationen Karlplatz-Stachus und Marienplatz zu erreichen.
Als Bischofskirche verwendet, ist die Frauenkirche ein spätgotischer Backsteinbau, welcher durch seine hohen Mauern und die Größe beeindrucken kann. So misst die Frauenkirche eine Länge von 109 Metern und eine Breite von 40 Metern. Die Höhe des Hauptbaus beträgt 37 Meter. Das Bauwerk der Frauenkirche ist vor allem für seine klare Gliederung bekannt. Die beiden Türme sind übrigens nicht exakt gleich hoch erbaut, beide Türme haben dabei eine Höhe von ca 98 Metern, die Differenz beträgt jedoch nur wenige Zentimeter.
Die Frauenkirche wurde von 1468 bis 1488 an dem Platz einer früheren Marienkapelle erbaut. Zunächst sollten die Türme der Münchner Frauenkirche einen Spitzgiebel erhalten, welche dann jedoch zugunsten der charakteristischen "welschen Hauben" auch Renaissancekuppeln genannt, abgeändert wurden. Die grüne Patina der Hauben-Kuppeln harmonieren dabei bestens mit dem dunkelroten Backstein der Frauenkirche. Nach der Zerstörung im Weltkrieg, wurden die Türme bis 1953 wieder aufgebaut.
Der Innenraum der Frauenkirche ist ein "dreischiffiger" Hallenbau mit 22 in zwei Reihen angeordneten hohen Achteckpfeilern. 1601 wurde der Innenraum im Renaissancestil neu ausgestattet. Die Seitenschiffe und Fenster sind von der Vorhalle der Kirche nicht zu sehen, da die Pfeiler so angeordnet sind, dass sie scheinbare Wände bilden. In den Innenraum der Frauenkirche sollen übrigens bis über 19.000 stehende Menschen Platz finden können.
So sind die hohen Kuppeln der Frauenkirche bereits aus der Ferne erkennbar und prägen den Blick über München. Die Türme der Frauenkirche sind zusammen mit der Mariensäule auf dem Marienplatz ein bekanntes und beliebtes Motiv. Die Türme sind übrigens mit Uhren versehen. Die Kirchturmuhren sind in klassischem Blau mit römischen Zahlen auf weißem Untergrund und goldenen Zeigern ausgestattet. Die Frauenkirche ist eine "der" Sehenswürdigkeiten Münchens.
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